Engagement in der Not

Sabrina, Ruben und Sophie aus dem 10. Jahrgang mit den verpackten Spenden

Schüler:innen und Lehrkräfte der IGS Rotenburg (Wümme) spenden für Geflüchtete

Nachdem in der Kreiszeitung und in den Sozialen Medien in Rotenburg berichtet wurde, dass Hilfskonvois in Richtung polnisch-ukrainische Grenze starten, handelte die Schülervertretung der IGS sofort: Schnell war ein Aufruf per Mail geschrieben und eine Liste mit notwendigen Spendengütern verschickt. Schon am nächsten Tag brachten dann Schüler:innen und Lehrkräfte Spenden in die Schule, die dort gesammelt und umverpackt wurden. „Wir waren freudig überrascht, welche Resonanz unser Aufruf hatte. Wir haben die Spenden an beiden Standorten der Schule gesammelt, dann zusammengetragen und in Kartons verpackt, die wir dann auf Englisch beschriftet haben.“ berichten die Vertreter:innen der Schülerschaft Sophie Nadolny und Ruben Simon. Zusammengekommen sind etwa 25 Kartons mit Hygieneartikeln, Windeln, Kinder- und Babynahrung, warmer Kleidung, FFP2-Masken, Snacks und haltbaren Lebensmitteln.

Als dann schon am Abend des Spendenaufrufes bekannt wurde, dass bei der Firma Grewe keine Spenden mehr angenommen werden, wurde schnell der Kontakt zur Familie Hoffmann aufgenommen. Sie organisieren ebenfalls Spendentransporte in Richtung Ukraine, auch hierüber berichtete die Kreiszeitung. Einige Tage später konnten dann die Kartons übergeben werden, die nun schon in Richtung Kriegsgebiet unterwegs ist.

Schulleiter Sven Thiemer zeigt sich sehr erfreut über die Hilfsbereitschaft in und im Umfeld der Schule. „Wir bekommen Rückmeldung aus der Schüler- und Elternschaft, dass weiterhin Unterstützung vorhanden ist. Wir bereiten nun alles vor, damit die Aufnahme von geflüchteten Kindern und Jugendlichen möglichst reibungsarm stattfinden kann.“ Zudem zeigt sich, dass auch die Elternschaft sich gesellschaftlich engagiert. „Eltern von einem unserer Schüler fahren persönlich Hilfsgüter in die Ukraine. Eltern einer Schülerin haben ein Busunternehmen und planen mit einem Bus an die Grenze zu fahren, um Geflüchteten einen sicheren Transit nach Niedersachsen zu ermöglichen, sobald die Unterbringung der Geflüchteten geklärt ist. Wiederum andere haben Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen.“ so Thiemer und ergänzt, dass er hofft, dass diese Beispiele „Schule machen“. Auch die Schülervertretung plant noch viele weitere Aktionen, die ein Zeichen für den Frieden – in der Ukraine und weltweit – setzen sollen.

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